Das Motiv für Seafly ist "unser Stand der Technik", der seit dem „ce-Reglement“ weniger seetüchtige Boote mit einer Rettungsinsel zu fahren gestattet.

Als Glanzleistung präsentiert man uns high-tech-racer, die bis zum fünffachen ihrer Eigenmasse am Kielhebel durchs metertiefe Wasser ziehen aber trotzdem mit Krängung unter tonnenschwerer Vorspannung in den Wanten fahren, nach einer Havarie geradezu platzen und in weniger als zehn Sekunden sinken. Das wiederum macht den automatischen emergency-beeper notwendig, Hubschrauber in Minutennähe,... zuvor mobile Computer beim Beurteilen der Wetterkarte und danach Gottesfurcht, wenn sich die Natur mal wieder mathematischem Kalkül entzieht.

Erinnern wir uns an den heisenberg´schen Umkehrschluss, der für jedes beliebige Geschick nicht mehr als die konstruktive Varianz fordert... und den Risiken unseres Geschicks das abwendende Verhalten aufzwingt. Eine wiederentdeckte Philosophie des Überlebens?

 . . . . eine Seafly segelt sich intuitiv. . . . . . . . . . . ein Windhauch genügt ihr . . . . . . . . die manövrierbare Rettungsinsel . . . . . . . . . oder das Fahrtenboot mit Pepp . . . . . . sturm- und legerwalltauglich . . . . . . . . . . zwischen fünf und fünfzehn Metern materialgetestet . . . . . . hochbelastbar . . . . . extrem zerreissfest und fünf mal leichter als Wasser . . . . . . . vorgeschnittene CNC-Abwicklung kann am Strand oder in jeder Werft verarbeitet werden . . . . . . . . . . . . . .

ende der alpträume:

Auf der Yacht träumten wir von den notwendigen Eigenschaften der Rettungsinsel. In der Rettungsinsel vermissen wir dann die hinreichenden Merkmale des Fahrtenbootes. Unvereinbarkeiten? Früher nicht.

Und heute schon gar nicht. Weg mit der Rettungsinsel. Wir verlangen auch für unsere Yacht wieder unsinkbare Manövrierbarkeit: aufschwimmende Werkstoffe, selbständiges Wiederaufstehen nach einer Kenterung und konstruktive Automatismen (auch ohne Autopilot) zum Kurshalten.

Wir erwarten keine „Helden“ in der "guten Crew", die bei jedem Wetter segeln, aber das "gute Boot", das auch müde Menschen bei jedem Wetter segelt: Es kann „Ablaufen“ ohne „Querzuschlagen“, „Wenden“ ohne „Breitseite“ und uns notfalls auf „Legerwall“ an den Strand setzen. Konzepte, die wir aus dem Völkerkunde-Museum wieder aufs Wasser holen müssen.

Die Rettungsinsel impliziert das Retten. Vor was? Verlust des Schiffes? Seafly nutzt einen alten Erfahrungsschatz und bietet

-         dank Unsinkbarkeit des crew-beladenen Schiffes sogar defekt oder leckgeschlagen noch hervorragende Notlaufeigenschaften

-        dank handwerklich einfachster Technik beste Chancen, selbst nach einer Havarie wieder flott zu kommen

-        aber lange vor jeder Havarie wegen guten leicht- und Starkwindeigenschaften eine hohe „aktiv- segeln- Dynamik“.

Es gelte die altmodische These, dass
das schiff uns retten soll,
nicht wir das schiff.

Gewagte These? Ja, definieren wir provokante Ziele und fordern: Bei jedem Sturm, Erdbeben, Hochwasser,... sogar bei einem Tsunami oder Meteoriteneinschlag würden wir am liebsten auf/in jenem schützenden Fahrzeug sein, das mit den Kräften geht oder Naturgewalten unten, seitwärts und oben durchlassen kann, anstatt sich gegen sie zu stellen, und, dabei verlangen wir auch Manövrierbarkeit im notwendigen Winkelraum, auf bequemste Art gefälligst, das wäre ein unbezahlbar wertvolles Reisen, . . .

Die so reduzierende Aufgabenstellung führt zu klaren aber ungewöhnlichen Konstruktionsmerkmalen. Das Bonbon dabei ist, dass Konzepte nicht teuer und kompliziert sind, nur deren Ausführung(s-Varianten).  Kompliziert und teuer wird es dann erst mit persönlichen Wünschen – ganz von alleine. Und das Bordleben ist nie langweilig. 

Seafly - Technologie erlaubt eine Beschränkung auf Wesentliches und in dieser Web-Suite finden Sie die eigenwilligen Besonderheiten, das Protokoll der Prototypenentstehung eines Minimalsystems zum Bootsbau... bis hin zur zehn-meter-yacht, siehe aktuelles Projekt.

Es fügt sich in die respektablen Proportionen eines polynesischen Völkerwanderungsfahrzeuges. Wenn es gefällt. Sonst kann mit dem hier vorgestellten Verfahren auch jeder andere Rumpf mit jedem flächig verfügbaren Material hergestellt werden, exklusiv auch Einzelstücke, wie in der Big-Schiff-Technik mit Stahl-Blechen. 

Hier ist der Werkstoff Holz, welches als Sperrholz (Rumpfhaut-)flächig verfügbar ist.

die statik folgt einem fachwerk zerreißfester
kunststoffbänder im formstabilen gehäuse
und keinem aufwendigen rahmenbau.

Da muss kein Zimmermann arbeiten und Segler haben geradezu Spaß am Leinen recken und knoten, anstelle der Schweißnähte. Der Auftrieb ist korkähnlich durch Kunstschaum im Zwischenraum der Innen- und Außenhaut. Und das dynamische Verhalten gleicht eher dem Medizinball, denn zwischen Eigengewicht, Auftrieb und Stabilität liegen jeweils Zehnerpotenzen.

Die Verarbeitung ist simpel und ohne teure Vorrichtungen sogar im Freien machbar ...oder kann an die "kleinste" Werft vergeben werden. 

Seafly setzt den Erfahrungsschatz um, der zwischen rohstoffarmen Atollen entstanden ist. Die zeitgemäße Interpretation lautet unverändert:

einfache Prinzipien

einfache Materialien

einfache Werkzeuge

einfache Herstellungsverfahren

einfache Segeltechnik

einfach ?...nicht damit alles billig wird, denn man hätte hierfür das Teuerste akzeptieren können, sondern einfach (!) soll es sein in Schiffsführung, Wartung und Havariebeseitigung. Eine Seafly braucht weder Werft noch Zimmermann und könnte mit Fuchsschwanz und Spiralbohrer hergestellt werden, freut sich aber natürlich sehr über die handlichen Elektrogeräte, die heute in jedem Haushalt einfach (!) zur Verfügung stehen. Sie könnte auch einfach (!) als CNC-geschnittener Bausatz (?) avisiert (?) oder in Ersatzteilen mitgeführt werden.

Reduzierung auf das Wesentliche ist das Konzept und hat nur den einzigen Nachteil, den man hinter Fleiß und Liebe zum Detail vermuten will. Es ist aber kein anderer Fleiß als der, den man zum Sandburgenbauen vor zeitloser Kulisse braucht... 

 

Visite Nummer seit dem 12. Januar 2001:

.........weitersagen, denn Seafly braucht Sponsoren und Liebhabern. Unterstützungswürdig? Spendenkonto VlksBnk Nr: 44.153.007 BLZ 642.920.20. DankeSie unterstützen ein handwerkliches Konzept und keine teuren Abschreibungen.