Voraus-ahnen

..woher weiß die Stromlinie des Windes, dass ein Segel kommt und wölbt im vorlichen Bereich quer nach Lee und zieht im achterlichen längs? Im Grunde wissen wir es, weil wir die Wechselwirkung beschreiben konnten. Die Ursache der Zirkulation ist aber der mehr einseitige Staudruck, den wir durch Anstellung erreichen, und wir formen in den Wind voraus eine deformierte Bugwelle. Hier ist es die Deformation auf der Anstellungsseite. Der Physiker würde sagen, die eigene Trägheit ist schuld. Offenbar gibt es eine Funktion zwischen unserer Trägheit und unserem Zukunftsbegriff, und die Eiligen lesen gleich den abschließenden Satz hier. Wir Segler wissen, dass die Trägheit subtil eingesetzt werden muss, um die Fahrt, resp. die anliegende Strömung nicht zu bremsen oder gar abreissen zu lassen. Durch unser Geschick beeinflussen wir die Dinge:

Die Größenordnungen liegen Zehnerpotenzen auseinander. Wir bremsen/wiederstehen sozusagen mit einem kleinen Bruchteil einseitig dem entgegenkommenden Wind und erzeugen jene Vektordifferenz, die Zirkulation um uns herum begründet. Es ist der gleiche Effekt, wenn Sie einen Tisch nicht gleichmäßig, sondern nur rechts oder links von sich wegschieben: Er versucht sich zu drehen.

Unsere Zirkulationsvektoren addieren sich auf die des Stromes auch in vorauslaufende Richtungen. Es erklärt, begründet  und definiert. Es erklärt eine dichtere und weniger dichte Stromlinienverteilung. Diese begründet die Druck- und die uns so bekannte Auftriebsseite, deren Kräfte um Potenzen über ihren Ursachen liegen. Es definiert den Zeitbegriff als Funktion des Ablaufprozesses, meinethalben als die Summe der zwischen A und B liegenden Momente. Aber hierfür muss das Moment erklärt werden und die Trägheit, die sich nach Einstein nicht vom Realteil unterscheidet... Wäre da etwa eine Definitionsgrundlage für das, was wir Realität nennen? Bitte langsam... Denn auch dies muss gedanklich sortiert sein, zunächst sehen wir nur ein übergreifendes Prinzip:

In alle Richtungen verbreitet sich ihr Wechselwirkungsfeld, auch Schiff voraus. Nehmen sie meinethalben die vier Minuten Sonnenlicht, es ist das Gleiche. Die Wechselwirkung zwischen Ihnen (oder einer Pflanze, Photosynthese) und der Sonne dauert vier Minuten. Da hat das Quantum Licht einen minimalen Freiheitsspielraum und deshalb, also wegen der Wechselwirkung zwischen dem Quantum und seinem Empfänger erscheint die Lichtgeschwindigkeit als Konstante. Es kann weder langsamer noch schneller. Interessanterweise gilt es für elektromagnetische Wechselwirkungen im allgemeinen und da ist es auch geläufiger (denn wer weiß schon, dass unsere Netzhaut halbe mikro -Antennen sind):  Ist eine Antenne nicht abgestimmt, dann empfängt sie schlecht bis gar nicht. Da gibt es Ähnlichkeiten beim Trimm...

Es ist ein gesellschaftlicher Grund, warum die Konditionierung für Ereignisse aus dem Elementarbereich nicht übernommen wird, aber kein physikalischer! Kein Quantum Licht würde irgendeine Fläche erscheinen lassen, die nicht konditioniert wäre; es würde wie ein Neutrino geradewegs hindurchfallen, von Turbulenzen abgesehen. Erst unsere gedankliche Reduktion auf A nach B lässt Kausales vermuten und betrachten des Ganzen Konditionales aber beides ist falsch, sondern nur Erscheinungsform dem Betrachter, der einen Ausschnitt wählt oder Grund oder Kreislauf sehen will, seinem Standpunkt entsprechend.

Lassen Sie uns gerne beim Segel bleiben, denn da passieren Sachen die wir kennen. Oder sind Sie Autofahrer und beobachten da Ihre Bugwelle am Herbstlaub oder bei Regen? Unserem eigenen Geschick eilt eine Information voraus und wir folgen dabei nicht der Zeit, sondern der Information, mit Geschick. Letzteres entspricht der Wechselwirkung. Dieses zu reflektieren entlarvt die Qualität. Was hier Geschick genannt wird, nennt der Physiker Trägheit, folgt gewöhnlich unbewussten Zwängen, erlaubt aber unsere Affinitäten zu differenzieren, durch Analyse, durch nachträgliche ErForschung, nachdenken... affin, eine Abbildungsvorschrift der Geometrie, denn alles reduziert sich auf Formen und Muster die sich ergänzen oder abstoßen müssen... oder weitersuchen, die Senke suchen...

Die Zirkulationsvektoren haben zwar eine quadratische Abnahme mit der Raumfüllung (das ist Geometrie, denn sie verteilen sich ja) aber wir haben dem Schiff vorauslaufend eine Information der Zirkulation um unser Segel, die auch in den größten Weiten unserer Meere niemals (!) zu Null werden kann. Das finde ich heute noch faszinierend, denn jene Kurspunkte an unserem Horizont enthalten wie homöopathische Kräfte höchste Potenz oder machen den Reiz. Und alles, was wir tun, korrespondiert heute schon mit dem was morgen geschehen wird, ...oder in Lichtjahren. Dann passieren die Dinge, die wir Zufall nennen und vor vielen tausend Jahren wussten die Wortschöpfer, dass damit nicht mehr gemeint war als jenes, das uns zu -fällt.

Aber solange sie am Horizont nur Punkte sind, gesellen sie sich unter alle anderen Punkte bzw. unter die Freiheitsgrade unseres Geschicks. Das sage ich, um aufkommenden Spekulationen über deterministischen Frust vorzubeugen, von unseren ganz persönlichen Erfüllungszwängen einmal abgesehen. Freiheit ist auch ein physikalischer Begriff, und der Zwang der Kausalität funktioniert nur in gedanklich zerschnittenen Wirkungskreisläufen. Außerdem ist das Kausalitätsaxiom patriarchalischen Ursprungs, also Vorsicht. Auf elementarer Ebene ist Kraft ein dualer Effekt und eher mit hegelschen Werkzeug zu verstehen, denn Kraft ist das instantane Resultat der (Spannungs-)Verhältnisse und begründet für menschliches Verstehen die Sehnsucht der Liebenden oder psychischen Krankheiten des Agressors, wenn ihm die Opfer fehlen.... aber alles entlang der Kraftlinien hat Dynamik und ist deshalb nicht instantan und bringt differenzierbare (Natur-)Konstanten zum Vorschein, Punkt.

Die Dinge um uns herum haben aufgrund ihrer Dynamik ein mittleres Resultat im Geschehnisablauf, die wir Konstanten nennen, die im Nachhinein aber stets differenzierbar sind. Im Voraus bleiben Sie im (Freiheits-)Spielraum unwägbar. Aus zwei Gründen, weil sie mit den Konstanten des anderen Systems gemessen werden und den infinitesimalen Spielraum nicht kennen.

...extrem hoch optimiert, denn die Natur würde kein Quantum verschwenden ...ist auch Unsinn, denn was die Quanten suchen ist einzig die Senke, und nur deshalb weichen sie Ihnen aus !!!  ...und Sie wieder den Eilenden hinterher, resp. den freiwerdenden Orten, was allerdings gehörigen Auftrieb bringt. Die Quanten lassen sich nicht von der Natur verschwenden.

Zeit ist schlicht nur die Schwingungsfokussierung auf das Entsprechende. ..und die Richtung im Raum geben wir ihr selbst, so dass sie entlang unserer Wege axial im rechten Winkel und durch unsere Zwänge, pardon durch unsere Trägheiten als Abfolge erscheint. ..wenn man entlang der Ausbreitung misst. ..aber zwischen Systemen stets nur vergleichende Größe ist, was der Physiker relativ nennt.

Ob wir nun das mittlere Resultat des Meteoriten gegen das Luftpolster der Erde betrachten oder unsere eigenen Trägheiten, es bleibt alle WeilŽ das Gleiche, was zu einem konstantem Ergebnis führt ...und die immanente Dynamik freilegt.

Sie haben ja immer noch nicht die Zurück-Taste im Explorer gedrückt. Ich denke, ich schulde Ihnen nach soviel Zerstreuung wieder Häufchen und Schubladen, die Dinge wieder etwas systematischer zu ordnen: Ein Regal hätte nur neun Abteilungen (gelb)....

abstrakt

real

imaginär

zeitlich

Punkt

Ort

Pol

Moment

Strecke

Ausdehnung

Kraft

Strahl

Raum

Materie

Feld

Energie

...klar?    ...die Elementarbegriffe

...und dass alles gut aufgeräumt ist, sehen Sie an der hellblauen Klassifizierung und nebenstehender Abstrahierung, die mathematische Operationen erlaubt. Dass hiermit höherstehendere Begriffe gebildet werden können, wie Arbeit, Leistung,.. haben Sie richtig erraten. Dass diese Ordnung das Erscheinungsbild tiefgründigerer Zusammenhänge ist, dürfte nicht verborgen geblieben sein.

...vor diesem elementaren Hintergrund hat jede Qualität, wie auch die von der eben gesprochen wurde, entweder realen, imaginären oder zeitlichen Charakter, ...aber nach Heißenberg niemals gleichzeitig und vom anderen System aus betrachtet unscharf präzise, ..oder noch mal Einstein interpretieren, besteht zwischen der realen Trägheit und Materie kein prinzipieller Unterschied, es ist das Gleiche. Wenn Sie mehr als diesen pragmatischen Teil verstehen wollen, dann folgen Sie dem Link und lassen hier beschließen:

Zeit ist die Idealisme unserer Vorstellung weil sie jene Gerade ist, die wir als die Ideallinie entlang unserer eigenen Trägheiten empfinden.