091

Papiermodelle machen die Entscheidung bewusst. Im Hintergrund die traditionelle Stringerbauweise. Vordergrund: Das Bugende mal aus einer Toilettenrolle probieren... sollte jeder vorher mal basteln: Erst Kielbrettchen parallel schneiden, dann alle weiteren anschmiegen lassen. Voluminös müssen die Bugenden werden, siehe Seetüchtigkeit und Konstruktionsmerkmale gegen die imaginären Gefahren: keine Scheu vor Löffelbug, denn er stoppt das Stampfen auf und bringt dem Fahrtenskipper Stauraum.

090

Die scharfkantigen Fischkutteraufbauten sind statisch problematischer als die geschwungene Linienführung, die durchaus reizvoll und zeitgemäß gestaltet werden kann. Neben dem künftigen Verwendungszweck wird auch der finanzielle Einsatz eine Rolle spielen.

Plattendraufsicht, nicht soviel Abfall erzeugen:

070

...drei Platten, jeweils für Deckel, Boden, Innenboden und Innendecke, summarisch zwölf Platten braucht man für die hier durch Video und Foto vorgestellte Seafly. Die Abschnitte an den Ecken werden am Ende zu Grifftaschen, Beschlägen.. es gibt keine Reste.

Neben allen vorab-Überlegungen spielt die spätere Beladung noch keine Rolle, denn wer es sich schwer einrichten will, der wird die Nachteile im Fahrverhalten relativieren aber immer noch nicht untergehen. Die Deplacementreserve liegt zulasten eines theoretischen Geschwindigkeitsverlustes bei Faktor fünf, ist aber kaum merkbar, denn ein schnell schlechter werdendes l/b erzeugt einen langsam schlechter werdenden Tiefgang und das Boot surft trotzdem !

072

und die Wasserlinie schwankt nur um cm.

Alternativen:

069

Die polynesischen Proportionen der in der Völkerwanderung erprobten Proa sind: zwei bis dreifache Breite = Bootslänge. Den Fahrtensegler interessieren die heutigen Racer-Proportionen (1:1) nicht.

071

073

..zwei schnelle Versionen aber auch sehr tragfähig.

074

..die langen mit doch großem Deck.

Oder lieber die breiten...

075

076

..überall sind Innenkästen für Schapps denkbar, die auch mal später erst zugänglich gemacht werden. Seafly-Technik arbeitet zur Gewichts- und Verdrängungsüberschlagung nach dezi- und zentimetergenauen Minmalvorgaben und keiner millimetergenauen Planung, denn den höheren Stellenwert hat die Elastizität des zugänglichen Materials und dies schafft im hundertstel Millimeterbereich Kanten-Linien und Passungen. Eine CNC-Reproduktion wäre also immer auf das Musterbaumaterial, insbesondere auf die Materialstärke beschränkt. Es werden schon hier die Freiheitsgrade der Natur respektiert, denn gebogenes Holz zeichnet schönere Formen, als sich entwerfen lassen. Das Vorgehen ist leichter als theoretischen Linien zu folgen, lässt sich aber wunderbar reproduzieren.

078

die breiteren Versionen brauchen das Auftriebsdach um nach dem Kentern wieder aufstehen zu können.

082

die kleine Nase ist der Schwingungsstopper der Ruderklemme.

087

ein Blick auf die Mastrutsche und in die 60cm schmale Pennkiste.

Ein kleines Schiff ähnelt eher einer Nussschale aber bei größeren Ausführungen braucht man getreppte Niedergänge, verplexiglaste Lichtöffnungen, privatisierende Schotttrennungen mit Türchen...

Inspiration 3 Bilder

Synthese 14

Kiellegung 45

Haut und Innerreien 14

der Bug und das Ruder 26

das Segel mit dem Achterknick 11