Die Minimalisierung zum zweistämmigen Floß
Die
seafly hat
einen Rumpf, der an jeder Stelle das gesamte Bootsgewicht tragen kann und
durchgehend voluminös ist. Es bringt nicht nur trockenes Fahren sondern auch
Herstellungserleichterungen und dem Fahrtensegler maximalen Stauraum.
Schottöffnungen gibt es nur zur Luvseite hin, die mit hochklappbarem
Wetterschutz versehen ist, denn es ist ja nicht immer schönes Wetter. Der
Ausleger typisiert zur Proa.
Leicht
und stabil sind heute keine Widersprüche mehr und wären vergleichbar mit dem
Auto, welches man an der Stoßstange heben könnte. Die Griffe können bei
Kranverladung verwendet werden oder das Rigg halten.
031
Die
Stabilität hat in der Natur Vorbilder: die geformte Haut mag man mit der
Eierschale vergleichen und zudem Schaum, wie das Fleisch beim Apfel.
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Das
asymmetrische Auslegerbootforderung ist für jedes Herstellungsverfahren eine
Herausforderung, und diese implizieren dann einfachere Rumpfformen, wenn es
jemand will. Die gebogenen Sparren ermöglichen ein betuchtes Klappdach und
machen diese Konstruktion schon bei fünf Metern Rumpflänge zum Allwettersegler
oder Fahrtenboot und wir sind bei Schneetreiben und Regen schon trocken
gefahren, oder es kann halbhoch als Schanzkleid gefahren werden. Die Polynesier
fuhren mit einem Häuschen aus Blattwerk vom Pantanusbaum.
033
Hier
gut sichtbar, die beiden Ruderklemmen. Für das polynesische Konzept ein
verschwenderisches Novum, zwei Ruderblätter gleichzeitig zu fahren, denn jene
mussten in der Wende das einzige Ruder nach neu-achtern umstecken und zwei
führen zu spurtreuem manövrieren, was auch wieder mehr Vortrieb bringt. Die Kraftübertragung
auf´s andere Ruder geschieht Außenbords über Seilzugacht und können
schiffsmittig jederzeit ausgehängt werden, was wriggen erlaubt.
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Die
Konstruktion ist trotz des verwendeten Werkstoffes Holz extrem wirtschaftlich
herstellbar und konkurriert auch wegen seiner technischen Qualitäten mit des
Bootsbaus höchster Kunst, dem formverleimten Rumpf. Die Konstruktion ist ohne
Spanten und Stringer formstabil.
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Die
Herstellung folgt einem simplen Konzept, welches mit Fuchsschwanz und
Spiralbohrer hergestellt werden könnte, unabdingbare Voraussetzung jedweder
Reparatur an den entlegendsten Plätzen unseres Planeten. Natürlich lässt sich
der Bausatz aus zwölf Platten einem CNC-Protokoll folgend entsprechend schnell
erzeugen. Der Skipper kann diesen selbst montieren oder in die Werft seines
Vertrauens geben.
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Zuerst
wurde die innere, dann die äußere Wand zusammengenäht, anschließend der
Zwischenraum mit Kunstschaum gefüllt. Bei 150 Kilo Eigengewicht kann es 1.5 Tonnen Wasser verdrängen, eine Reserve für jedwede Zuladung.
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Polyesterfäden
und –bänder geben dieser Konstruktion eine weitere Zehnerpotenz von 15 Tonnen
Festigkeit, so dass die Sperrholztafeln zur Ausfachung eines Fachwerkes werden
und der Skipper entscheidet, ob er schwer- oder leichtdeplacement fährt.
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An
dem Ruderblatt, hier hochgestellt, betrachte man einen für Holz ungewöhnlichen
Effekt, wie man ihn nur von tiefgezogenen Metallblechen kennt: sphärische
Durchwölbung. Dieses Ruderblatt ist wirklich nicht gebogen oder geschliffen
worden und liegt messerscharf in seiner Fahrspur und kann dennoch Auftrieb
erzeugen. Die mittlere Verdickung liegt bei einem cm/dm und überwindet deshalb
jeden Rumpfwiderstand.
040
Der
Asymmetrie wegen ist das Auslegerboot gegen die See ein Dreieck mit deshalb
niemals ungünstigem Angriffs- oder Fluchtwinkel. Die gefürchtete Breitseite
erlebt nichtmal der schlafende Rudergänger.
041
Der
Leichtigkeit wegen kann es, gegen des Seglers Alptraum, mit Wind und Welle auch
manövrierunfähig an den Strand gesetzt werden, bei grober See manchmal die
einzige Möglichkeit, eine Insel anzulaufen. Argumente eines steinzeitlichen
Naturvolkes?
042
Der
Polynesier verwendete zum Bootsbau neben selbst geernteten Fasern und Hölzern
auch Frauenhaare. Jahrhunderte fast vergessene Technologien sind Inspiration
dieser Ausführung. Der Luv-Schwimmer ist nicht nur beim Ankerpalaver
großflächig nutzbar, sondern der ruhende Ort beim Fahren, der nichtmal in der
Wende verlassen wird, denn man stellt einfach nur das Segel back und fährt
zurück, im zick-zack, hin und her, wie das fallende Blatt im Herbst oder
anluvend den gleichen Weg zurück.
Der
Ausleger schafft Tragekraft ohne sportliches Ausreiten auch wenn die Crew ka-o
ist. Der Ausleger gibt der Breitseite Anstellwinkel. Der Ausleger gibt der Crew
Platz auf der sicheren Seite, wo kein Segel über die Köpfe der Crew rauscht.
Der Ausleger kann nach dem Durchkentern wieder mühelos über den großen Rumpf
steigen.
Ich
vermute eine zufällige Entstehung der Proa, denn nach jeder Neuentdeckung
wurden die Einbäume zu hausrattransportierenden Mehrrumpfbooten
zusammengebunden. War die Proa der zufällige Rest? Die Maori waren von dieser
Entwicklung schon ausgeschlossen.
048
Das
klassische Krebsscherensegel haben wir mit einer Adlerschwinge ersetzt, siehe Segel.
059
Der
Treibanker kann als bequemer Hocker an Deck geführt werden und ist immer griffbereit,
wenn es mal zu schnell wird oder tracktiert den zu fahrenden Kurs, auch ohne
Segel.
Inspiration
erst 3 Bilder ohne Text
Planung
13
Kiellegung
45
das Segel
mit dem Achterknick 11